Monat: März 2022

QR-Code für Informationen und Hilfe zum Thema Menschenhandel / Ukraine

Zusätzlich zu den Flyern haben wir von Ge-STAC nun auch diesen QR-Code erstellt, der vieles an manchen Stellen noch einmal einfacher macht und noch mehr Chancen gibt.

Wenn man mit dem Handy diesen QR-Code einscannt, kommt man auf die Ukraine Hilfeseite von Ge-STAC (die auch auf dem Flyer abgedruckt ist) mit Informationen und Kontaktnummern: https://ge-stac.com/help/

Die Ge-STAC Webseite hat auch die Option, u.a. auf ukrainische Sprache umgestellt zu werden (sodass Betroffene es auch lesen können) – ganz oben auf der Seite bei den Sprachbuttons.

Einen QR-Code Scanner haben viele auf dem Handy. Wenn ihr eine Einrichtung seid, die mit Flüchtlingen arbeitet/in Kontakt kommt, könnt ihr diesen QR-Code zum Beispiel irgendwo platzieren, wo er gut sichtbar ist, beispielweise mit dem Verweis „Informationen und Hilfe zum Thema Menschenhandel“ („Інформація та допомога з питань торгівлі людьми“). Man kann den QR-Code als Bild einfach abspeichern und beliebig verwenden.

Warnung vor Menschenhändlern: Flyer Update

FLYER UPDATE:

1) Ein RIESIGES Dankeschön geht raus an die Umweltdruckerei (https://www.dieumweltdruckerei.de/), die 20.000 A6 Falzflyer 4-seitig KOSTENFREI für uns alle druckt. 

Ge-STAC hat dort angefragt, ob sie unsere Flyer drucken können, da bei allem auch das Klima wichtig ist, denn der Klimawandel verursacht ebenso Menschenhandel, wenn z.B. Menschen aus ihrer Heimat aufgrund des Klimawandels fliehen müssen. Bei so vielen Flyern war es ein Anliegen, diese möglichst auch umweltgerecht zu produzieren, wenn es denn im Rahmen der Möglichkeiten liegt. Nach dieser Möglichkeit haben wir gefragt und die Umweltdruckerei spendet uns 20.000 Flyer, komplett kostenlos. Vielen herzlichen Dank!

Auch bei Joanne Fallows (https://vision-maniac.de/) möchten wir uns bedanken, die uns kurzfristig und spontan die Flyer in eine druckbare Version gebracht und damit auch den schnelleren Druck gerettet hat. Ebenfalls kostenfrei. Auch hier vielen herzlichen Dank!

Vielen Dank für diesen Zusammenhalt!

2)  Da wir so viele Bestellungen der Flyer aus ganz Deutschland bekommen und das alles zu bearbeiten haben bitten wir um Verständnis, wenn es zu kleinen Verzögerungen bei der Lieferung kommen kann. Niemand wird vergessen werden (und falls keine Flyer ankommen, bitte schreibt uns nochmal an ukraine@ge-stac.com).

Unten auch noch die Druckversion zum Selbstdruck, wenn jemand diese selbst drucken und verteilen möchte. Es ist ein A6 Falzflyer, 4-seitig, zum Falten in der Mitte. Titelseite ist die ukrainische Warnung („Стоп…“). Wenn man dann umblättert kommt der ukrainische Warntext mit den Stichpunkten und danach folgen die zwei englischen Seiten. Wer nicht selbst drucken möchte/kann, kann bei ukraine@ge-stac.com auch noch gedruckte Flyer anfordern. Wer selbst drucken, aber eine bessere Auflösung möchte, kann auch die Datei unter der besagten E-Mail anfordern.

AKTION: Hilfe für Flüchtlinge, die von Menschenhandel gefährdet oder Opfer geworden sind

Wir wachsen bei Ge-STAC (wer es noch nicht mitbekommen hat: Ge-STAC ist eine neu von mir ins Leben gerufene Organisation von Betroffenen von Menschenhandel und Ausbeutung). Ich finde es so schön, wenn sowas rauskommt, wie jetzt.

Durch den Krieg in der Ukraine gibt es für flüchtende Menschen, insbesondere junge Mädchen und Frauen, eine große Gefahr, zusätzlich zu den ganzen anderen Problemen, noch Menschenhändlern zum Opfer zu fallen. Menschenhändler und Zuhälter nutzen die Situation aus!

Wir schicken deshalb tausende Flyer kostenfrei in alle Städte Deutschlands, insbesondere mit sehr hohem Flüchtlingsaufkommen.


Wenn ihr auch Flyer zum Verteilen möchtet, benötigen wir einfach nur eine Adresse, an die wir sie schicken können oder eine Email zum Selbstdruck (wenn euch die Qualität hier in den nachfolgenden Bildern genügt, könnt ihr sie auch einfach so speichern, drucken und verwenden).

Einfach eine Mail an: ukraine@ge-stac.com

Aufgrund von Spenden können wir die gedruckten Flyer kostenlos versenden!

Wir bedanken uns bei jedem, der uns unterstützt! ✨

Idee / Umsetzung : Alica (Ge-STAC)

Danke Alica für das Erstellen des Flyers ❤

P.S. Wir haben jetzt bei Ge-STAC auch eine Hilfetelefonnummer für Betroffene in Not.

Film über meine Arbeit in der ARD Mediathek

Foto: Max Kronawitter/IKARUS-Filmproduktion

Wer den Film von Max Kronawitter über meine Arbeit nachgucken möchte, kann das hier tun (aufgrund der Altersbeschränkung muss man sich anmelden):

Ab Herbst kann der Film für Schulen und Bildungsveranstaltungen inkl. von mir erstelltem Material dazu geordert werden. Infos dazu kommen noch.

Gruß nach Passau

Ich habe meinen Studienort geheim gehalten, solange ich am Studieren war. Jetzt ist es aber raus:

Ich habe in Passau Jura studiert und aufgrund des Films von Max Kronawitter über meine Arbeit, der am 8.3.22 um 23:40 Uhr bei ARD ausgestrahlt wird, hat mich die PNP (Passauer Neue Presse) angeschrieben für ein Interview. Dieses erschien gestern in der Samstagsausgabe.

Als ich in Passau an der Uni war, las ich immer wieder Artikel über Prostitution in der Region. Auch über das Eroscenter Platin in Passau, das ein sog. Gütesiegel vom BSD bekommen hat.

Ein Ausschnitt aus dem Artikel der PNP lautet:

Heute besucht Sandra Norak Schulen in ganz Deutschland und klärt über die Gefahren der Prostitution auf. „Es ist ganz wichtig, über Methoden von Menschenhändlern aufzuklären. Es hätte mir damals geholfen, wenn ich von der ,Loverboy‘-Methode gewusst hätte, also dass es Männer gibt, die gezielt nach jungen Mädchen und Frauen suchen, Liebe vortäuschen, eine emotionale Abhängigkeit erzeugen und von Anfang an den Vorsatz haben, die Frau damit in die Prostitution zu treiben und auszubeuten. Als junger Mensch kommt man nicht darauf, dass es so etwas geben könnte.“… Sandra Norak ist sich aus ihren Erfahrungen im Rotlichtmilieu sicher: Die meisten Prostituierten sind Opfer von Menschenhändlern oder Zuhältern. „Manche Frauen werden auch eingesperrt, andere haben keine Zuhälter, aber eine Traumatisierung, wurden zum Beispiel in ihrer Kindheit sexuell missbraucht und kennen es nicht anders. Der Begriff der Freiwilligkeit ist hier ein fragwürdiges Konstrukt, wenn ein Mensch einfach nicht weiß, wie ein Leben ohne Gewalt aussieht.“ Die meisten Freier würden diese Umstände  auch durchaus sehen, nehmen sie aber – wortwörtlich – in Kauf.
Sandra Norak kennt auch die Regeln des Milieus, weiß, wie die Frauen dazu gebracht werden nach außen hin zu vermitteln, dass sie glücklich sind und freiwillig als Prostituierte arbeiten…
Ein großes Anliegen ist der 32-Jährigen, dass  Bordellbetreiber künftig nicht mehr so viel in der Öffentlichkeit zu Wort kommen.  Sie seien Teil der „Ausbeutungsmaschinerie“. Nach Noraks Erfahrungen ist es in den meisten Fällen nicht möglich, dass ein Bordellbetreiber überhaupt genug Frauen für seine Einrichtung findet, ohne dabei auf Kontakte ins Milieu, zu Menschenhändlern und Co. zurückzugreifen. Auch warnt sie davor, den Gütesiegeln für Bordelle zu vertrauen, die vorgeben, die Frauen würden selbstbestimmt und freiwillig in der Prostitution arbeiten. „Keiner außer die Frauen selbst weiß genau,  was die Frauen bewegt, wer oder was dahinter steckt.“  
Die ARD-Dokumentation „Echtes Leben: Vom Bordell ins Jurastudium“  ist am Dienstag, 8. März, um 23.40 Uhr im Ersten zu sehen. Weitere Informationen gibt es unter  www.sandranorak.com bzw. https://ge-stac.com/

Hier geht es zum ganzen Artikel in der PNP:

https://www.pnp.de/lokales/stadt-und-landkreis-passau/passau-stadt/Frueher-Zwangsprostituierte-heute-Juristin-Niederbayerin-berichtet-4251922.html

Ich freue mich über jegliche Menschen in Passau (und natürlich auch woanders), die das Thema nun auch verstärkter in den Blick nehmen.

Wer mal lesen möchte, was Passau für „tolle“ Freier hat, die einfach so über „lustlose“ Frauen drüber rutschen (wobei lustlos ein sehr sichtbares äußerliches Anzeichen davon ist, dass sie – trotz dessen, was sie sagen (muss) – sehr wahrscheinlich nicht möchte, was hier gerade stattfindet, und sie gar vielleicht unter Druck/Zwang steht, was aber im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass Frauen, die gut schauspielern und lächeln – weil sie es müssen – generell ok sind oder ohne Druck/Zwang arbeiten), der lese z.B. das hier: