Zuhälter

Die „freiwillige“ Prostitution als Folge von sexueller Gewalt & Zwangsprostitution

Foto: Max Kovalenko

Ich kenne viele Geschichten von Frauen, die nach dem an ihnen verübten Menschenhandel und der Zwangsprostitution „freiwillig“ in der Prostitution blieben oder später in die „freiwillige“ Prostitution gegangen sind. Auch meine Geschichte ist durch eine Phase solch einer Freiwilligkeit geprägt.

Oft fragen sich die Menschen, warum man denn noch freiwillig da bleibt oder wieder zurück geht, wenn alles so schlimm war und man endlich gehen könnte, wenn man da nie wieder sein müsste.

Der Hauptgrund ist: Die Frauen bleiben oder gehen oft zurück, weil sie keine Perspektive sehen, keinen Ausweg sehen, keinen Lebensmut mehr haben und dieses Leben während der Ausbeutung zwischen Missbrauch und Gewalt in der Prostitution derart prägend und traumatisierend war, dass sie fühlen, durch die ganzen Freier ihre Würde verloren zu haben, am Rande der Gesellschaft zu stehen, nirgends mehr hinzugehören. Nirgends, außer in die Prostitution. Oft ist die spätere freiwillige Prostitution auch Teil des Versuchs, die Kontrolle über den eigenen Körper zurückzugewinnen. Wo vorher die Täter Geld mit dem Körper der Frauen verdient haben, wird von diesen später versucht, das nun selbst zu tun. In dem Glauben, so bekämen sie ihre Selbstbestimmung zurück. In der Hoffnung, die Ausbeutung wäre dann nicht mehr ganz so schlimm, weil man nun auch etwas „davon hat“. Dann kommt auch häufig irgendwann der nächste Zuhälter oder wieder der alte Zuhälter und die Ausbeutung geht weiter. Nicht selten folgt daraufhin ein Teufelskreis, der die Frauen über Jahre oder auch Jahrzehnte weiter in diesem System festhält – ohne dass sie jemals dorthin wollten.

Umgedreht ist es mit Missbrauchsopfern in der Kindheit, die später „freiwillig“ in die Prostitution einsteigen. Hier gibt es vielleicht nicht immer einen Täter beim Einstieg in die Prostitution. Der Täter, der der Frau ihre Würde geraubt hat, war aber schon in der Kindheit da.

In all diesen Varianten der „freiwilligen“ Prostitution gab es zuvor Täter, die schwere Straftaten an den Frauen begangen haben, und zwar solche, die einen Menschen in seiner Persönlichkeit brechen können. Diese Frauen sind in Bezug auf eine Reviktimisierung hoch gefährdet. Ein gebrochener Mensch wehrt sich oft nicht mehr. Er nimmt hin. Er erträgt. Er funktioniert. Er hat sich mit der Gewalt abgefunden. (Sexuelle) Gewalt auszuhalten ist für diesen Menschen normal geworden.

Wir haben also fortan die freiwillige Prostituierte.

Und Teile unserer Gesellschaft jubeln den Spruch der Profiteure:

„Sexarbeit ist Arbeit“

…ohne zu wissen, was bei den Allermeisten hinter dieser „Arbeit“ steckt und wie viel (sexuelle) Gewalt ein Mensch ertragen musste, damit er das irgendwann „freiwillig“ tut.

Die vielfältigen Traumatisierungen von Betroffenen von Gewalt in diesem Bereich sind mit der einfach menschlichen Logik „wenn es Gewalt ist, geh‘ doch nicht mehr hin“ nicht zu erfassen. Wer sehr viele Frauen im System Prostitution verstehen möchte, der muss verstehen lernen, wie sich Gewalt – vor allem sexuelle Gewalt (durch Freier, Zuhälter, etc.), geprägt von den mitunter schlimmsten menschlichen Erniedrigungen und Demütigungen, die das Intimste eines Menschen betreffen – auswirken kann. Wer diese Frauen verstehen möchte, muss verstehen lernen, wie sich komplexe Traumatisierungen auswirken und zu Tage treten können – ohne die Betroffenen zu pathologisieren. Nur wer versteht, der kann auch helfen.

Menschenhandel und seine Spätfolgen – und wie jeder von euch helfen kann

Bild: In der Laserklinik nach der 1. Sitzung

Ich war das ganze Wochenende über sehr traurig. Der Grund, warum ich das mit euch teile, ist themenbezogen. Es geht darum, dass der Menschenhandel für die Betroffenen nicht aufhört, nur weil die Tat beendet ist. Das kann sich verschieden äußern. Körperliche Folgen, Traumafolgen, die Liste ist lang.

Heute wurde begonnen das Tattoo, das mein Zuhälter mir damals stechen ließ, um mich als sein Eigentum zu markieren, wegzulasern. Falls ihr neu hier seid und nicht wisst, um was es geht, hier findet ihr es: Tattoos als Eigentumsstempel. Es werden bei mir wohl mindestens 10 Sitzungen werden.

Gestern überlegte ich noch, ob ich alle Lasertermine absagen soll. Heute früh auch noch, denn am Wochenende brachte ich in Erfahrung, dass beim Weglasern von größeren Tattoos krebserregende Stoffe und andere toxische Spaltprodukte im Körper freigesetzt werden können, da die Farbteile des Tattoos mit dem Laser in unzählige kleine Teile zersprengt werden, von denen wohl viele im Körper verbleiben und sich im Lymphsystem und möglicherweise auch woanders im Körper ansiedeln. Alles noch zu wenig erforscht, um sicher sagen zu können, was das wirklich im Körper macht. Warnungen gibt es aber zahlreich.

Das Weglasern ist schmerzhafter als das Tätowieren selbst, es fühlt sich an, als würde man eine Nadel nehmen und diese im Millisekundentakt über deinen Rücken jagen. Zum Glück dauert eine Sitzung nicht so lange. Normalerweise schmiert man sich vorher eine Betäubungssalbe drüber, ich habe das nicht, weil ich es erstmal so ausprobieren wollte. Die Prozedur ist mit 10 Sitzungen oder noch mehr langwierig. Nach jedem Lasertermin braucht es 4 – 8 Wochen, damit die Haut zur Ruhe kommt, bevor man weiter lasern kann, daher wird die Zeit, bis das Tattoo weg ist, auf 1-3 Jahre angesetzt. Dazu bestehen Risiken. Und dann ist es noch nicht mal ganz sicher, dass das Tattoo auch wirklich ganz weggehen wird. Der Arzt meinte, dass es oft so ist, dass man nach der 3 oder 4 Sitzung die ersten richtig sichtbaren Ergebnisse sieht.

Die letzten 3 Tage habe ich mich damit beschäftigt, ob ich das alles wirklich möchte oder nicht doch lieber absagen soll. Der Grund, warum ich so arg zweifelte da heute hinzugehen und warum ich so traurig war ist, weil ich nicht mehr möchte, dass mein Körper aufgrund meiner Vergangenheit noch einmal leidet. Er hat so viel Schaden erlitten damals, es ist genug. Mein Körper hat mich durch all den Horror mit den Freiern getragen, unzählige und höllische Schmerzen durch die ganzen Penetrationen ausgehalten, hat mich durch den hohen Alkoholkonsum, in den schlimmsten Zeiten durch 2-3 Schachteln Zigaretten am Tag, durch meine Selbstverletzungen, durch katastrophale Ernährung und Magersucht getragen und sich bis heute wacker geschlagen. Viele Frauen, die in der Prostitution waren, hassen ihren Körper danach. Ich tue das nicht. Ich liebe meinen Körper, denn ich bin meinem Körper so extrem dankbar. Dankbar dafür, dass er noch atmet, läuft, fühlt. Dankbar, dass er nicht schlapp gemacht hat, obwohl er jahrelang mit Füßen getreten und missbraucht wurde. Wer hält sowas aus, ohne kaputt zu gehen? Mein Körper hat es ausgehalten, er ist mir heilig. Und jetzt, nachdem er das alles ausgehalten und mich da durchgetragen hat, soll ich ihm nun 1 bis 3 Jahre in monatlichen Abständen die nächsten Schmerzen und ungewissen Nebenwirkungen zufügen – wieder wegen dieser Vergangenheit? Jetzt, wo er endlich zur Ruhe gekommen ist?

Ich war traurig, weil ich diese Tattoo-Entfernung für mich persönlich durchführen muss, was bedeutet, meinen Körper erneut zu verletzen. Ich möchte mit diesem Tattoo nicht auf Dauer leben, ich möchte diese Markierung nicht mehr sehen. Ich bin niemandes Eigentum. Auch wenn ich dem Tattoo eine andere Bedeutung geben kann und das die letzten Jahre auch getan habe, so hat es trotzdem die ursprüngliche Bedeutung, die es hat. Im Sommer war ich beispielsweise Freitauchen und habe auf 5 Meter Tiefe am Boden ein paar Übungen gemacht (wie Flossen aus- und wieder anziehen), die meine Freundin mit der GoPro Kamera aufgenommen hat. Als ich die Videos sah, sah ich wieder dieses Tattoo, wieder die Vergangenheit in meiner Gegenwart, wieder die Erinnerung, dass dieser Mann mich als seinen Besitz markierte und mir sagte, das Tattoo wird dies immer zeigen, egal wo, egal wann, egal was passiere. Auf ewig seins. Das Symbol auf meinem Rücken ist ein Zeichen von Herrschaft über einen Menschen, von Machtausübung, von Fremdbestimmtheit, von Unfreiheit – um mich innerhalb des Gewaltsystems Prostitution sexuell auszubeuten. Ich möchte es nicht mehr sehen. Die Vergangenheit kann ich nicht weglasern, aber das sichtbare Zeichen meiner Unfreiheit schon.

Es tut mir leid, meinen Körper mit dem Lasereinsatz nun wieder verletzen zu müssen. Wieder wegen diesem Zuhälter. 10 Jahre später. Aber das Tattoo muss weg. Ich vertraue meinem Körper – er wird das schaffen. Und meine Seele, die sich so derart über diese Tattoo-Entfernung freut und hochglücklich darüber ist, wird ihm die nötige Kraft und Energie geben. Jede einzelne Betroffene, die solch eine Markierung von ihrem Zuhälter hat, muss für sich selbst entscheiden, wie sie damit umgeht. Dass ich es weglasern lasse, heißt auch nicht, dass ich das jedem rate, es auch zu tun. Es kommt auf eine individuelle Abwägungsentscheidung an. Wenn man sich dafür entscheidet, dann sollte man sich spezialisierte Ärzte und Ärztinnen suchen. Ich lasse die Tattoo-Entfernung in einer Laserspezialklinik von einem Arzt vornehmen. Ihr könnt euch gerne bei mir melden, wenn ihr nähere Infos haben möchtet und auch überlegt, das Tattoo eures Zuhälters weglasern zu lassen.

Das Leben, das ich heute führe, fühlt sich oft an, als stünde ich auf einem Schlachtfeld. Schlachtfeld auf der Haut, Schlachtfeld im realen Leben. Es ist ein Kampf gegen ein Milliardengeschäft, gegen dessen Manipulationen und Verharmlosungen, das allermeist Mädchen und Frauen ausbeutet. Ich bin eine Zielscheibe vieler Profiteure, denn durch mein jahrelanges Leben in der Prostitution und im Milieu weiß ich, was sie tun und was wirklich abläuft – und das wissen sie und stören sich an dem, was ich sage und „aufdecke“ sowie an meiner Reichweite, die ich mittlerweile habe. Dass ich eine Zielscheibe bin, äußert sich verschieden, Beispiele sind zahlreich vorhanden und hören nicht auf, sich anzusammeln. Manchmal habe ich Angst um meine Sicherheit. Viele Menschen verstehen nicht, dass die Prostitution in weiten Teilen von einem kriminellen Milieu geprägt ist und meine Aufklärungsarbeit über und gegen dieses Milieu nicht unbedenklich im Sinne von Gefahren für mich ist.

2016 habe ich angefangen, diesen Blog zu schreiben. Nun haben wir 2022. 6 Jahre, die oft schwierig waren. Die Gesellschaft ist in großen Teilen blind in Bezug auf das Thema Prostitution und glaubt nicht selten lieber Mythen. Das Sehen und Verstehen und Umdenken in der Gesellschaft ist in den letzten Jahren allerdings schon viel besser geworden, nach und nach, aber es ist ein schwieriger Prozess. Wer möchte auch sehen, dass beispielsweise in der schönen Nürnberger Altstadt in einer öffentlichen Straße (Frauentormauer) Frauen täglich gedemütigt, erniedrigt, ausgebeutet und ihrer Menschenwürde beraubt werden? Es passt nicht zum Stadtbild, nicht zum gefeierten „Kulturviertel“ in Nürnberg, wenn jemand ausspricht, was da wirklich stattfindet und womit der Staat am Ende auch noch Geld verdient.

Ich fühle mich oft machtlos und allein, gegen solche Verharmlosungen anzugehen, aber ich bin weder machtlos noch alleine. Der Wind dreht sich. 2022 wird ein anstrengendes Jahr, aber auch ein Kämpferisches. Ein paar Sachen und Projekte bzgl. dieses Themas hier werden richtig toll – stay tuned :=)

Ich wünsche mir für dieses Jahr, dass sich noch mehr Menschen mit vielen anderen und mir auf dieses Schlachtfeld stellen und kämpfen. Für das Richtige. Es ist nie zu spät, das Richtige zu tun, auch wenn es manchmal schwer und unbequem ist. Auszusprechen, was Prostitution in der Masse wirklich ist, wie gefährlich und gewaltbelastet dieses Milieu wirklich ist, ist nicht immer leicht und nicht selten mit Unannehmlichkeiten verbunden, mit Anfeindungen durch die Sexindustrie, die den Verlust ihres Profits fürchtet, und durch die Leute, die auf deren Lügen und Manipulationen hereinfallen.

Ich wünsche mir für dieses Jahr noch mehr Menschen, die dort Widerstand leisten, wo wir ihn benötigen. Die dort helfen zu verändern, wo sie es können. Sei das im privaten oder im beruflichen Alltag oder im ehrenamtlichen Engagement. Jede und jeder von uns kann etwas tun und aufklären. Ich wünsche mir Menschen, die aussprechen, dass Prostitution gefährlich, kriminalitäts- und gewaltbelastet ist, dass sie nur in einer sehr geringen Minderheit selbstbestimmt stattfindet, wobei die Zwänge vielfältig und auch subtil sein können.

Ich wünsche mir Menschen, die stark genug sind, diese Wahrheiten auszusprechen und auch zu verteidigen, anstatt zu sagen: hier ist alles ok.

Danke an dieser Stelle auch an Sabine Constabel und Sisters e.V., die mir die Last, wieder wegen meines Zuhälters leiden zu müssen und das 10 Jahre nach der Ausbeutung, wenigstens in finanzieller Hinsicht abnehmen und die Kosten der Tattoo-Entfernung übernehmen. Wenn ihr etwas Gutes tun möchtet, spendet gerne an Sisters e.V., bei denen ich auch Mitglied bin. Sie unterstützen viele betroffene Frauen und helfen mir auch, betroffene Frauen zu unterstützen, wenn diese sich an mich wenden. Es gibt wenige selbstlose Menschen, die einfach nur helfen, weil es ihnen vom Herzen her wichtig ist. Sabine ist so ein Mensch. Danke Sabine, dass du kontinuierlich und schon so lange für uns alle da bist und gemeinsam mit uns auf diesem Schlachtfeld stehst.

Es ist schön, um Menschen zu wissen, die mit und neben einem für diese gute Sache kämpfen.

EU-Parlament über das „nordische Modell“

 

Hier ein kleiner Auszug über Prostitution und die Wirksamkeit des nordischen Modells – vom Europäischen Parlament:

„Es steht jedoch außer Frage, dass es sich bei Prostitution und sexueller Ausbeutung eindeutig um geschlechtsspezifische Phänomene handelt, d. h. Frauen und Mädchen verkaufen – freiwillig oder unter Zwang – ihren Körper an Männer, die für die Dienstleistung bezahlen. Darüber hinaus sind die meisten Personen, die Opfer von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung werden, Frauen und Mädchen.

Eine Form der Gewalt gegen Frauen und eine Verletzung der Menschenwürde und der Gleichstellung der Geschlechter

Prostitution und sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen sind Formen der Gewalt und somit Hindernisse, die der Gleichstellung von Frauen und Männern entgegenstehen. Nahezu alle Personen, die sexuelle Dienstleistungen kaufen, sind Männer. Die Ausbeutung in der Sexindustrie ist sowohl Ursache als auch Folge der Ungleichbehandlung der Geschlechter und zementiert die Auffassung, dass die Körper von Frauen und Mädchen käuflich sind.

Prostitution ist eine sehr offensichtliche und besonders verabscheuenswürdige Verletzung der Menschenwürde. Da die Menschenwürde in der Charta der Grundrechte ausdrücklich erwähnt wird, ist das Europäische Parlament verpflichtet, über die Prostitution in der EU zu berichten und zu prüfen, auf welche Weise die Gleichstellung der Geschlechter und die Menschenrechte in dieser Hinsicht gestärkt werden können…

Zwei unterschiedliche Ansätze zum Thema Prostitution und sexuelle Ausbeutung in Europa

Die Frage der Prostitution und der Gleichstellung der Geschlechter wird durch die Tatsache verkompliziert, dass es zwei konkurrierende Modelle für den Umgang mit dieser Problematik gibt. Beim ersten Modell wird die Prostitution als eine Verletzung der Rechte der Frauen und als ein Mittel gesehen, die bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu zementieren. Der entsprechende gesetzgeberische Ansatz ist abolitionistisch und kriminalisiert die mit der Prostitution zusammenhängenden Tätigkeiten, in einigen Fällen sogar den Kauf sexueller Dienstleistungen, während die Prostitution selbst nicht illegal ist. Dem zweiten Modell zufolge ist die Prostitution der Gleichstellung der Geschlechter förderlich, indem sie das Recht der Frau propagiert, nach eigenem Ermessen über ihren Körper zu verfügen. Die Befürworter dieses Modells machen geltend, dass die Prostitution nur eine andere Form der Arbeit sei und dass der beste Weg, in diesem Bereich tätige Frauen zu schützen, darin bestehe, ihre „Arbeitsbedingungen“ zu verbessern und die Prostitution als „Sexarbeit“ zu professionalisieren. Somit sind die Prostitution und die damit zusammenhängenden Tätigkeiten im Rahmen dieses ordnungspolitischen Modells legal und geregelt, und es steht den Frauen frei, Manager – auch Zuhälter genannt – anzustellen. Man könnte jedoch auch die Auffassung vertreten, dass die Einstufung von Prostitution und Zuhälterei als normale Tätigkeiten bzw. deren Legalisierung gleichbedeutend ist mit der Legalisierung der sexuellen Sklaverei und der geschlechtsspezifischen Ungleichheit zulasten der Frauen.

In der Europäischen Union gibt es natürlich beide Modelle. In einigen Mitgliedstaaten, z.B. in den Niederlanden, in Deutschland, Österreich und Dänemark ist die Zuhälterei legal, während Prostituierte bzw. einige ihrer Tätigkeiten (wie die Kontaktanbahnung) unter anderem im Vereinigten Königreich, in Frankreich und in der Republik Irland ganz oder teilweise unter Strafe gestellt werden (Hinweis: Frankreich und Irland haben mittlerweile auch das nordische Modell). Allerdings können die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und die sexuelle Unterwerfung nicht wirksam bekämpft werden, wenn man von einer Symmetrie der Geschlechter in der Sexindustrie ausgeht, die es nicht gibt.

Wo Prostitution und Zuhälterei legal sind, häufen sich die Beweise für die Mängel dieses Systems. Im Jahr 2007 räumte die deutsche Regierung ein, dass das Gesetz zur Legalisierung der Prostitution nicht zu einer Verringerung der Kriminalität geführt habe und dass mehr als ein Drittel der deutschen Strafverfolgungsbehörden darauf hingewiesen habe, dass die Legalisierung der Prostitution ihre Arbeit im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Menschenhandel und Zuhälterei erschwert habe. In den Niederlanden erklärte der Amsterdamer Bürgermeister im Jahr 2003, die Legalisierung der Prostitution habe den Menschenhandel nicht verhindert, und es erscheine unmöglich, einen sicheren und kontrollierbaren Bereich zu schaffen, in dem der Missbrauch durch das organisierte Verbrechen ausgeschlossen sei. Dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung zufolge sind die Niederlande derzeit das Hauptzielland für Opfer von Menschenhandel.

Die Wirksamkeit des „Nordischen Modells“

In Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr dafür spricht, dass eine Legalisierung der Prostitution und der Zuhälterei die Gleichstellung der Geschlechter in keiner Weise voranbringt und nicht zu einer Verringerung des Menschenhandels führt, wird im vorliegenden Bericht festgestellt, dass der wesentliche Unterschied zwischen den oben beschriebenen zwei Modellen der Gleichstellung darin besteht, dass die Einstufung der Prostitution als normale „Arbeit“ dazu beiträgt, Frauen in der Prostitution zu halten. Dagegen trägt die Einstufung der Prostitution als Verletzung der Menschenrechte der Frauen dazu bei, Frauen von der Prostitution fernzuhalten.

Diese Auffassung wird von den Erfahrungen in Schweden, Finnland und dem Nicht-EU-Mitglied Norwegen gestützt, wo das „Nordische Modell“ für den Umgang mit der Prostitution Anwendung findet. Schweden hat seine Prostitutionsgesetze im Jahr 1999 geändert, um den Kauf von Sex zu verbieten und Prostituierte zu entkriminalisieren. Man kann es auch so ausdrücken, dass die Person, die Sex kauft – nahezu immer der Mann –, nicht jedoch die Prostituierte eine Straftat begeht. In Schweden wurde dieses Gesetz im Rahmen einer allgemeinen Initiative eingeführt, alle Hindernisse auszuräumen, die der Gleichstellung von Frauen in Schweden entgegenstehen.

Diese Rechtsvorschrift hat in Schweden zu erheblichen Auswirkungen geführt. So ist die Zahl der Prostituierten in Schweden nur ein Zehntel so hoch wie im benachbarten Dänemark mit seiner geringeren Bevölkerungszahl, wo der Kauf von Sex legal ist. Das Gesetz hat auch einen Wandel in der öffentlichen Meinung herbeigeführt. So sprachen sich im Jahr 1996 45 % der Frauen und 20 % der Männer für eine Kriminalisierung der männlichen Käufer von Sex aus. Im Jahr 2008 befürworteten 79 % der Frauen und 60 % der Männer das Gesetz. Darüber hinaus bestätigt die schwedische Polizei, dass das „Nordische Modell“ eine abschreckende Wirkung in Bezug auf den Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung hat.

Es liegen immer mehr Beweise dafür vor, dass mithilfe des „Nordischen Modells“ die Prostitution und der Frauen- und Mädchenhandel wirksam verringert und die Gleichstellung der Geschlechter gefördert werden können. Unterdessen sehen sich die Länder, in denen die Zuhälterei legal ist, nach wie vor mit Problemen konfrontiert, die den Menschenhandel und das organisierte Verbrechen im Zusammenhang mit der Prostitution betreffen. Deshalb wird in diesem Bericht das „Nordische Modell“ unterstützt, und die Regierungen der Mitgliedstaaten, die beim Umgang mit der Prostitution einen anderen Ansatz verfolgen, werden aufgefordert, ihre Rechtsvorschriften vor dem Hintergrund der Erfolge in Schweden und in den anderen Ländern, die dieses Modell angenommen haben, zu überprüfen. Auf diese Weise könnten erhebliche Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter in der Europäischen Union erzielt werden.

Dieser Bericht ist nicht gegen Frauen gerichtet, die als Prostituierte arbeiten. In dem Bericht wird gegen die Prostitution, aber zugunsten der Prostituierten argumentiert. Mit der Empfehlung, dass der Käufer – d. h. der Mann, der Sex kauft – als der Schuldige betrachtet wird, und nicht die Prostituierte, stellt dieser Bericht einen weiteren Schritt auf dem Weg zur vollständigen Gleichstellung der Geschlechter in der gesamten Europäischen Union dar.“

Quelle: Europäisches Parlament

Die 4 Säulen der Prostitution – über Marionetten und Marionettenspieler

Manchmal fragt man sich – was bleibt.

Was bleibt nach einem Leben in der Prostitution – zwangsläufig meist verbunden mit (organisierter) Kriminalität, Drogen, Alkohol, (sexueller) Gewalt.

Was vor allem bleibt ist ein Bild über unsere Gesellschaft.

Ein trauriges Bild.

Denn was ich und viele Frauen in der Prostitution erlebt haben ist kein Traum aus dem man einfach wieder erwacht und erleichtert aufatmet.

Es ist keine Erfahrung, von der man sagen kann: „das kommt eben mal vor“, eine einmalige Sache.

Nein.

Es war Realität.

Es IST Realität, was da draußen in unserer Gesellschaft jeden Tag passiert.

Es ist Realität, dass Menschen in der Prostitution, überwiegend Frauen, jeden Tag erniedrigenden Handlungen ausgesetzt sind.

Vor ein paar Tagen schrieb mir ein Freier eine Mail, dass wir Prostituierten doch an allem selbst Schuld seien. Wir würden schließlich schauspielern und ein dreckiges, abgekartetes Spiel mit den Freiern spielen, indem wir ihnen Gefühle vortäuschen, die gar nicht existieren, um uns ihr Geld zu holen. Wir seien selbst ein Teil dieses ausbeuterischen Systems der Prostitution und würden es zu einem sehr großen Teil mit am Leben erhalten, mitverantworten, weil wir selbst ausbeutennämlich die Freier.

Alle Erkenntnisse der Traumawissenschaft bezüglich der Ursachen und Folgen der sich in der Prostitution befindenden Frauen seien doch nur weit hergeholte Theorien und diese Leute hätten doch keine Ahnung davon wie es in der Praxis denn wirklich aussieht.

Die Mail war lang.

Voller Vorwürfe, voller „ihr Prostituierten seid doch selbst Schuld“. Wir würden dieses Gewaltsystem genauso fördern wie Freier auch, weil wir daran aktiv beteiligt wären.

Und ich habe kurz überlegt: bin ich, so wie dieser Freier es geschrieben hat, wirklich ein Teil dieses ausbeuterischen Prostitutionsmilieus gewesen? Habe ich es mit ernährt? Habe ich überhaupt Freier ausgebeutet? Haben wir prostituierten Frauen dieses verheerende Geschäft, in dem Frauen zu Waren herabgesetzt werden, mitangerichtet, weil wir ANWESEND sind (zumindest körperlich) und unsere „Dienste“ anbieten?

Sind WIR Schuld?

Was bedeutet denn überhaupt „Schuld“?

Kann Schuld nicht erst aus Freiheit resultieren?

Der Freiheit einer Handlung?

Im Strafrecht gibt es zum Beispiel § 20 StGB. Er behandelt die Schuldunfähigkeit von Menschen, die eine Straftat begangen haben. Diese können eine Tat zwar tatbestandlich und rechtswidrig begehen, aber wenn eines der Tatbestandsmerkmale des § 20 StGB auf einen zutrifft, gilt dieser Mensch als schuldunfähig (mit ihm passiert natürlich dann nicht gar nichts, sondern er/sie unterfällt den sogenannten „Maßregeln der Besserung und Sicherung“).

Wir hatten an der Uni mal einen Arzt aus einer forensischen Psychiatrie zu Gast, der einen Vortrag darüber gehalten hat, was mit Menschen dann in der Praxis passiert, die zwar eine Straftat begangen haben, aber eben schuldunfähig sind und deshalb in dem Sinn nicht nach ihrer eigentlich begangenen Tat bestraft werden können. Er hat uns Einblicke gegeben, was in der Praxis genau unter die Tatbestandsmerkmale des § 20 StGB subsumiert werden kann, welche Verhaltensweisen also beispielsweise unter „krankhafte seelische Störung“ oder „schwere andere seelische Abartigkeit“ oder „Schwachsinn“ fallen, wie sich die Leute bei ihm in der Anstalt mit der Zeit entwickeln (oder auch nicht), etc… Es war interessant, aber auch erschreckend, was es alles gibt, mit welchen Verhaltensweisen man als PsychiaterIn teilweise klar kommen muss. Der Arzt wirkte extrem monoton in seiner Stimmlage, immer auf dem gleichen Level. Ich glaube, er war selbst ein bisschen abgestumpft in Bezug auf manche „Fälle“. Das muss man wahrscheinlich zum Selbstschutz auch.

Mir geht es hier jetzt jedenfalls nicht um Menschen, die eine Straftat begangen haben, sondern um Folgendes:

Alle diese „Krankheiten“, die der Arzt aufgelistet hat, sind so extrem unterschiedlich. Dennoch haben sie meines Erachtens eines gemeinsam. Die Menschen sind nicht frei. Nicht frei im Geist, nicht frei in der Entscheidung, nicht frei als menschliches Wesen. Sie sind Unfreie. Man spricht ihnen diesen § 20 StGB, die Schuldunfähigkeit, zu, weil man weiß, dass sie unfrei sind, dass sie nicht BEWUSST handeln (können).

Sie sind wie Marionetten und hängen an unterschiedlichen (nicht sichtbaren) Fäden von denen sie gelenkt werden.

Etwas bestimmt sie. Bei jedem ist dieses „Etwas“ etwas anderes, aber bei jedem ist es nicht das innere Selbst, was einen leitet. Es wurde entweder nie gefunden oder aber verloren oder zerstört, etc…

Und natürlich: einer Marionette wird man nie Schuld zuweisen können, eben weil sie an diesen Fäden hängt und nicht autonom handlungsfähig ist – sie wird geführt, ihre Bewegungen, ihr Auftritt, alles wird gelenkt.

Und jetzt kommt die Übertragung:

alle Frauen, die ich in der Prostitution kennenlernte und die sich prostituierten, glichen lebenden Marionetten. So auch ich.

Prostituierte sind meist Unfreie in ihrem Handeln als Prostituierte.

Sie hingen alle an diesen Fäden, ihr Wille war gebrochen, sie führten ihre Bewegungen zwar selbstständig aus, doch sie waren ihnen vorgegeben – vorgegeben durch dieses „Etwas“, was sie leitet. Oft waren das anhaltende seelische Probleme verursacht beispielsweise durch vorangehende Traumata oder Suchtprozesse, aber auch physische Beeinflussungen, Drohungen von Zuhältern, etc… Man kann dieses „Etwas“ als Marionettenspieler zusammenfassen.

Wie also, wenn man wie eine Marionette an Fäden hängt, soll man anders handeln als die Marionettenspieler es vorgeben?

Irgendwann, wenn es gut läuft, beginnt ein Faden zu reißen und ab und zu merken die Frauen dann, dass sie an Fäden hängen und unfrei sind, dass sie frei werden wollen, der Prostitution entfliehen wollen – aber wie sollen sie denn die restlichen Fäden durchschneiden, wenn sie zum ersten Mal seit Jahren anfangen überhaupt zu realisieren, dass es vielleicht noch etwas anderes gibt als dieses Marionettendasein, sie aber Angst haben und überwiegend immer noch autonom handlungsunfähig sind aufgrund der übrigen Fäden?

Wenn dieser erste Faden gerissen ist, können sie zum ersten mal WOLLEN, aber sie können noch nicht frei werden, weil der Rest der Fäden noch existiert. Die Autonomie fängt erstmals an zu wachsen und das Streben nach einem selbstgesteuerten Leben beginnt, welches so viel mehr beinhaltet als ein Marionettenleben. Man erkennt langsam die Farben des Lebens klar und deutlich. Man fängt an zu begreifen, dass man weitergehen kann als mit diesen Fäden, weitergehen will, weil man unabhängig sein möchte. Und bestenfalls entwickelt man irgendwann, irgendwie die Kraft sich gegen diese restliche Handlungsunfähigkeit mit allem, was einem zur Verfügung steht, zu wehren um die übrigen Fäden durchzuschneiden – und somit der Prostitution, der Unfreiheit, seinen Rücken zuzukehren. Das ist kein einfacher Weg.

Wir (ehemaligen) (Zwangs-)Prostituierten sind mit Sicherheit ein Teil dieses ausbeuterischen Systems, aber wir gehören nicht zu dem Teil, der ausbeutet, wir richten dieses Gewaltsystem nicht mit an, denn wir sind Marionetten in einem System, welches davon profitiert, dass Prostituierte Unfreie sind.

Dieses Prostitutionssystem besteht sozusagen aus 4 Teilen, die sich zusammenfügen.

Die Prostituierten stellen den 4. Teil am Ende der Kette dar von dem die anderen 3 Teile profitieren. Und diese 3 Teile profitieren sogar untereinander, obwohl sie (oft) nichts miteinander zu tun haben und von dem Profit untereinander meist auch gar nichts wissen oder mitbekommen (wollen).

Diese 3 Teile von denen ich spreche sind die Freier, der Staat und die Zuhälter/Menschhändler – wie profitieren sie also voneinander?

Der erste Teil sind die Freier – sie profitieren vom Staat, denn er lässt Sexkauf zu. Nur deshalb können sie sich in diesem hohen Ausmaß ausleben, wie sie es tun. Sie profitieren von Zuhältern und Menschenhändlern, denn diese sorgen unter anderem mit dafür, dass das Geschäft so stattfinden kann (Organisation in Clubs, etc…) und bringen ihnen neue „Frauenware“. Dieses Wort klingt hart, aber warum soll ich nicht aussprechen, was nun mal Realität ist? Auch wenn die Freier nicht von solchen Dingen profitieren wollen und sich davon abgrenzen – sie tun es trotzdem. Auf subjektive Wünsche kommt es hier nicht an. Objektiv profitieren sie. Nur das zählt, denn ein Nicht-Wollen dieses Profitierens ändert nichts an den realen Umständen.

Der zweite Teil ist der Staat – er profitiert davon, dass es Freier gibt, die für Prostitution bezahlen, denn er hat dadurch eine Einnahmequelle – wo keine Nachfrage, da kein Markt. Er profitiert zwangsläufig – auch wenn (wie die Freier) nicht gewollt – an Menschenhändlern und Zuhältern, denn ohne sie würde das Geschäft nicht in dem Ausmaß stattfinden, wie es das tut – traurig, aber leider die Wahrheit. Ohne die Organisation vieler großer Clubs, was auch den „Frauenvorrat“ betrifft, gäbe es keine so hohen Geldeinnahmequellen. Und hier wieder bewusst „Frauenvorrat“, denn die Frau ist nichts weiter als ein Objekt in diesem Milieu – Tatsachen müssen ausgesprochen werden.

Der dritte Teil sind die Zuhälter und Menschenhändler – sie profitieren vom Staat, da er Sexkauf erlaubt und sie so unproblematischer Geld einnehmen können als müssten sich „ihre Frauen“ mit Freiern verstecken. Sie profitieren von Freiern, denn diese sind es, welche das Geld dafür ausgeben, das dann ganz häufig nicht in die Tasche der Prostituierten fließt, sondern in deren. Das Ganze schafft den Zuhältern und Menschenhändlern eine Plattform, auf der sie aktiv aufbauen können.

Herzlichen Glückwunsch.

Ein in sich stimmiges System würde ich mal sagen.

Doch der 4. Teil, die Prostituierten, fehlen.

Alle profitieren von ihrem Dasein, doch wo profitieren denn nun sie?

SIE, ohne die es diesen ganzen oben beschriebenen Profit gar nicht gäbe?

Und wo beuten sie Freier aus?

Ich war 6 Jahre im Milieu.

Mir ist das meiste Geld von Freiern nicht geblieben – was mir geblieben ist, ist ein Bild u.a. von Familienvätern, die nach außen hin vielleicht lieb, nett und unscheinbar schienen, doch bei mir im Zimmer zum Unmenschen mutierten.

Der Staat hat mir Geld genommen in Form von Steuern – während ich größtenteils von diesem hart verdienten Geld selbst gar nichts hatte (warum? – siehe nächste Zeile).

Und von Zuhältern habe ich auch nicht profitiert – in den ersten Jahren habe ich meist 100 % des verdienten Geldes abgegeben.

Ich habe während und nach der Prostitution gekämpft mit massiven Panikattacken, die mich physisch! handlungsunfähig gemacht haben, mit Dissoziationsmechanismen, mit Depressionen, extrem hohem Alkoholkonsum, Nebenwirkungen von Überdosen an Drogen…

Wenn man das Profit nennen kann, wenn man das Ausbeutung von Freiern nennen kann, dann hat jemand das Wort „Profit“ oder „Ausbeutung“ gänzlich nicht verstanden. Ausbeuten ist das Ausnutzen anderer. Man müsste einen Vorteil ziehen.

Ich finde diesen Vorteil für mich nicht – für keine Prostituierte, die ich kennegelernt habe.

Ich und jede andere, die ich kannte, waren UNFREI.

Das wurde den Zuhältern, den Freiern und dem Staat (ob gewollt oder nicht spielt hier keine Rolle) zum Vorteil, aber sicher nicht uns.